In Herrhausen fand kürzlich ein Gottesdienst der besonderen Art statt. Der Kirchenvorstand und Pfarrerin Dr. Elena Bondarenko luden neben der Gemeinde, besonders diejenigen ein, welche in Hinblick auf ihre erfolgreiche Ernte, Holz – oder Gartenwirtschaft ihre Erntemaschinen segnen lassen wollten.

Der Sinn der Segnung ist, den Schutz und die Gesundheit der Personen und der Ihnen anvertrauten Maschinen durch Gottes Beistand zu erbitten.
Und so fand sich, in den letzten morgendlichen Sommersonnenstrahlen die Herrhäuser Gemeinde, sowie einigen Gästen von Außerhalb, vor der St.Georg Kirche zu einem Open Air Gottesdienst ein.
In ihrer Predigt ging Pfarrerin Bondarenko darauf ein, wie Dankbar die Gemeinde für die Traktoren und Landmaschinen der Holz- und Landwirte sein kann, da sie die schwere Arbeit auf den Feldern und in den Wäldern erleichtern und sicherer für die Menschen machen.

Auch lud sie die Kinder dazu ein, ihre Spielzeug - und Trampeltrecker zu segnen, da in den Kindern die Zukunft der Landwirtschaft liegt.

Man kann sagen, dass dies ein sehr besonderer Gottesdienst im Kirchenjahr war, welcher durch die musikalische Untermalung von Katharina und Frank Hoyer sich sehr stimmungsvoll gestaltete.

Auf den zur Feier des Tages geöffneten Pfarrer- Gustav-Adolf-Keck-Weg, fanden sich zuerst einige Kinder mit ihren Traktoren ein, um den Segen von Pfarrerin Bondarenko, sowie eine Schleife für ihr Spielzeug zu empfangen.
Eine deutlich andere Geräuschkulisse und imposanter Dieselgeruch erfüllten die Luft, als die Erwachsenen mit ihren Maschinen zur Segnung vorfuhren. Pfarrerin Bondarenko segne jeden Fahrzeugführer und jedes Fahrzeug einzeln und auch hier Band der Kirchenvorstand eine „Segensschleife“ an den Traktor.

Für die Gottesdienstteilnehmer und Teilnehmerinnen, welche mit Snacks und Getränken durch den Kirchenförderverein St.-Georg-Kirche-Herrhausen versorgt wurden, gab es eine Menge zu bestaunen.
Vom Rasenmäher Trecker, über historische Traktoren, bis hin zu den modernen Maschinen, welche ihren Dienst noch auf dem Feld verrichten, war alles dabei.
Am Ende war man sich einig, es war eine andere, besondere Art von Gottesdienst im Kirchenjahr, in welchem jedem nochmal bewusst wurde, wie wichtig Land- und Holzwirtschaft für unsere Gesellschaft sind.